Stellvertretender Pfarrer für PfarreiNeu bekannt
Für die 36 neuen Pfarreien und Kirchengemeinden der Erzdiözese Freiburg, die zum 1. Januar 2026 gebildet werden, stehen im Wesentlichen die Leitenden Referentinnen und Referenten sowie die Stellvertretenden Pfarrer fest – und damit weitere Leitungsfunktionen für die pastorale Arbeit. Erzbischof Stephan Burger entschied über die Stellenvergaben unter breiter Beteiligung lokaler und diözesaner Gremien. Dazu zählen die Stellungnahmen von Ausschüssen der jeweiligen Pfarrgemeinderäte und Seelsorgeteams, der designierten Pfarrer, der Dekane sowie der Personalkommission.
Für die Pfarrei St. Jakobus Hechingen wurde als stellvertretender Pfarrer Holger Cerff ernannt. Holger Cerff wurde 1985 in Freiburg i.Br. geboren und ist in Villingen aufgewachsen. Nach einem Auslandsjahr in der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé in Frankreich studierte er Philosophie und Theologie in Frankfurt, Innsbruck und Freiburg bevor er 2015 von Erzbischof Burger zum Priester geweiht wurde. Nach den Vikarsjahren in Sigmaringen-Laiz und Rheinfelden war er von 2020 bis 2023 leitender Pfarrer in Marxzell bei Karlsruhe. Das letzte Jahr war Pfarrer Cerff in Hegau tätig, mit Schwerpunkt in der Seelsorgeeinheit Singen. Der Wechsel nach Zollern ist für den Sommer 2025 geplant.
Auf die Personalentscheidung angesprochen meint der designierte stellv. Pfarrer: „Auch wenn es mir in Singen sehr gut gefallen hat freue mich sehr auf Zollern und auf die neuen Aufgaben.“ Über das Projekt Kirchenentwicklung sagt Cerff: „Die Kirchenentwicklung in der Erzdiözese Freiburg verlangt momentan von allen Beteiligten viel ab, dennoch glaube ich daran, dass in der sich immer weiter verändernden Kirchenlandschaft an dieser Strukturreform kein Weg vorbeiführt. Schauen wir uns um in unseren Gottesdiensten so sehen wir viele weiße Häupter, die Zahl der Kirchenaustritte ist kontinuierlich auf hohem Niveau und der Nachwuchs in den pastoralen Berufen lässt mittlerweile nicht nur bei den Priestern stark nach. Fehler der Institution wie die Vertuschung von sexuellem Missbrauch und die anhaltende Diskriminierung von Frauen oder Homosexuellen dürfen dabei nicht verschwiegen werden. Aber dann gilt es eben auch das Beste aus der Situation zu machen: Wir als Team von Hauptamtlichen können in der neuen Struktur spezifischer und jeder mit seiner Begabung die lebendigen Formen von Kirche vor Ort begleiten und als Haupt- und Ehrenamtliche mit vereinten Kräften auch so manches gemeinsame Projekt gerade für Familien oder die Jugend anpacken. Wie unser Bischof so schön sagt bleiben wir dabei immer noch katholisch und dürfen daher, so meine Meinung, auch mit einer gewissen Gelassenheit darauf vertrauen, dass wir in all unserem Gelingen und Scheitern in Gott getragen sind.“