Um den Spagat zwischen einer Entwicklung hin zu großräumigen pastoralen Strukturen und Verwaltungszusammenschlüssen einerseits und dem kirchlichen Leben vor Ort andererseits besser bewältigen zu können, braucht es engagierte Ehrenamtliche, die in ihren (Teil)gemeinden aktiv tätig sind. Sie sind das Gesicht einer lebendigen Gemeinde und halten alles am Laufen, während für den Pfarrgemeinderat die Belange der gesamten Pfarrgemeinde im Fokus stehen.
Diese Gemeindeteams werden nicht gewählt, sondern sie finden sich in einer Interessengemeinschaft zusammen und werden vom Pfarrgemeinderat beauftragt. Jeweils ein Pfarrgemeinderatsmitglied aus dem jeweiligen Ort ist ebenfalls Mitglied des Teams und sorgt für den kontinuierlichen Austausch zwischen den beiden Gruppen.
Der kleine Stadtteil Bechtoldsweiler liegt 5km nordwestlich von Hechingen auf einer Anhöhe rechts des Starzeltals. Die katholische Kirche im alten Ortskern wurde 1812 im klassizistischen Stil erbaut. Innen finden sich Heiligendarstellungen des 17. und 18. Jahrhunderts sowie bildliche Kreuzwegstationen. Patron der Dorfkirche ist der Hl. Wendelin, der Legende nach ein Hirte und schottischer Königssohn.
Das Patronatsfest ist jährlich am 20. Oktober. Bechtoldsweiler wird aktuell (Stand Februar 2021) im Pfarrgemeinderat durch Monja Ulmschneider und Cindy Reiber vertreten.
Ein festes Gemeindeteam gibt es nicht, jedoch organisieren verschiedene Ehrenamtliche die regelmäßigen Bräuche und Feste im Kirchenjahr. Auch das Schmücken der Kirche wird zu Feiertagen wie Ostern, Erntedank oder Weihnachten vor allem mit den Kindern des Dorfes organisiert.
Ein festes Team veranstaltet jeden 1. Donnerstag im Monat den allseits beliebten Seniorennachmittag.
Wer Lust hat, sich für die Gemeinde zu engagieren, ist herzlich willkommen! Kontaktdaten sind über das Pfarrbüro erhältlich.
Das Team besteht aus 16 Frauen und Männer Hechingen, die das Gemeindeleben in St. Jakobus mitgestalten wollen.
Ulrike Stoll-Dyma/ Barbara Götter/ Bärbel Wild-Ernst/ Christine Fetscher/ Christiane Fecker-Braun/ Cornelia Schneider/ Daniela Schäfer/ Kathrin Tollas/ Manuela Schimminger/ Melanie Fecker/ Peter Staib/ Sylvia Scholz/ Taghrid Fattho/ Ursula Hettich/ Wolfang Schneider/ Seham Fattho.
Das Gemeindeteam hat schon einige Aktionen mitgestaltet, beispielsweise Fronleichnam, Kuchenverkauf zugunsten der Ukraine oder einen Umtrunk nach der Osternacht. Zuletzt haben das Team eine Spendenaktion für den Tafelladen organisiert. Der Erntedank-Altar wurden in diesem Jahr auch vom Gemeindeteam gestaltet.
Das Gemeindeteam Hechingen plant noch einige Ideen und freut sich aber genauso über Anregungen aus der Gemeinde. Sprecherin ist Ulrike Stoll-Dyma
Wir in Schlatt haben gleich zwei Kirchen, die dem heiligen Dionysius geweiht sind.
Die eine ist unsere Friedhofskirche, die über Schlatt thront. Sie war ursprünglich einmal unsere Pfarrkirche – heute ist sie im Besitz der Stadt Hechingen und wird durch den Förderverein Friedhofskirche liebevoll gepflegt und erhalten- und unsere jetzige Pfarrkirche, die im Jahre 1900 fertiggestellt worden ist. Beide Kirchen sind wunderschön und haben einen ganz eigenen Charakter. Vielleicht besuchen Sie unsere Pfarrkirche einmal am Tag des offenen Denkmals und machen eine Erwachsenenführung mit oder sie haben als Erstkommunionfamilie Gelegenheit an einer Kinder-Kirchenführung der etwas anderen Art teilzunehmen.
Die Kirche, direkt an der Hauptstraße B 32 gelegen, ist nicht die erste Pfarrkirche in der Gemeinde Schlatt. Die ursprüngliche Pfarrkirche St. Dionysius thront auch heute noch als Wächterin und Wahrzeichen über dem Ort, schon von weitem gut sichtbar. Heute als Friedhofskirche bekannt wurde sie Ende der 1800er Jahre zu klein für die damals größer werdende Gemeinde. Zudem verlagerte sich die Ortschaft immer mehr vom Berg ins Tal. So wurde der Wunsch nach einer größeren, besser erreichbaren Kirche immer Größer.
Das Vermächtnis des Kaufmann und Altvogt Nikolaus Maurer, legte den finanziellen Grundstock des Kirchenneubaues. In seinem Testament hatte er der Pfarrgemeinde Schlatt eine beachtliche Summe hinterlassen, mit der Auflage diesen Betrag zum Bau einer neuen Kirche zu verwenden.
Die Grundsteinlegung zum erfolgte am 2. Juli 1899. Den Platz hierfür wurde von der politischen Gemeinde erworben und der Pfarrgemeinde übertragen. Gleichzeitig ging die alte Kirche (Friedhofskirche) in den Besitz der politischen Gemeinde über (heute Stadt Hechingen). Die Bauarbeiten schritten zügig voran, somit konnte die neue Pfarrkirche am 18. September 1900, nach nur etwas mehr als einem Jahr Bauzeit geweiht und genutzt werden. Der Patron wurde von der ehemaligen Kirche übernommen. Somit gibt es in Schlatt zwei Dionysius-Kirchen.
Die Kirche ist hauptsächlich aus Ziegelsteinen im neugotischen Stil erbaut, hierdurch erhält sie ihr markantes Aussehen. Der Grund dafür dürfte daran liegen, dass es in Schlatt zur damaligen Zeit ein Ziegelwerk gegeben hat.
Äußerlich hat sich das Aussehen der Pfarrkirche im Laufe der Jahrzehnte nicht verändert. Einzig fehlendes Element ist ein Sandsteinkreuz auf dem Giebel der Haupteingangsseite, das bei einem Erdbeben hinabgestürzt war und nicht mehr ersetzt wurde.
Im Inneren wurde sie mehrfach farblich umgestaltet. Ursprünglich waren die Wände in schlichtem weiß gehalten, es folgte bei verschiedenen Renovierungen erst eine farbenfrohe Ausgestaltung mit Rot- und Ockertönen, danach wieder schlichtes Weiß und letztendlich bei der jüngsten Sanierung die heutige Gestaltung in Cremefarben. Zur besonderen Betonung des Kreuzgewölbes sind hier Begleitstriche in Rot-ocker angebracht.
Mehrfach mussten kleine und auch große Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, die zum Teil durch immer wieder aufkommende Erdbeben verursacht wurden. Bei einem Erdbeben, das eine größere Stärke aufwies, wurde sogar um die Standfestigkeit des Gebäudes gefürchtet. Letztendlich konnte jedoch immer wieder, zur Freude der Gemeinde, Entwarnung gegeben werden.
Auch wenn es im Innenraum der Kirche verschiedene Umgestaltungen gegeben hat, so sind noch viele Ausstattungsgegenstände aus der Erbauungszeit in der Kirche erhalten geblieben. Hierzu gehören der Hochaltar, sowie die Seitenaltäre, die für die „neue“ Kirche eigens angefertigt wurden. Ebenso die Figurengruppen über den Seiteneingängen, die aus Sandstein gefertigte Kanzel und als weitere Kostbarkeit, die original erhaltenen Fenster im Kirchenschiff. Ihnen wurden lediglich in späterer Zeit Vorfenster zum Schutz von außen angefügt. Die Buntglasfenster im Chorraum wurden in den Jahren 1928/1929 eingebaut. Jedes dieser Fenster sind Stiftungen, die abgebildeten Figuren stehen dabei in einem besonderes Verhältnis zu ihren Stiftern. Der Ambo sowie der Zelebrationsaltar sind Neuanfertigungen aus dem Jahre 2005. Letzterer ist als Kopie des ursprüngliche als Provisorium aus der alten Kommunionbank zusammengebautem Altares nachgebildet.
Als kleine Kostbarkeiten dürften die Figuren in den Seitenaltären bezeichnet werden. Die Abbildung des hl. Dionysius, sowie die Muttergottesfigur mit dem Jesuskind sind älter als die Kirche selbst. Sie stammen aus der „alten“ Pfarrkirche (heutige Friedhofskirche) und wurden aus Sicherheitsgründen in die Dionysiuskirche „im Ort“ gebracht. Beide Figuren werden auf das Herstellungsdatum 1510 datiert und der Werkstätte des „Heinstetter Altars“ zugeordnet.
Im Turm der markanten Backsteinkirche befindet sich nunmehr der dritte Glockensatz seit der Erbauung. Der erste Glockensatz von 1900, des damals schon vierstimmigen Geläutes, sowie der zweite Glockensatz ereilte das Schicksal vieler Glocken in den beiden Weltkriegen. Sie mussten zu Kriegszwecke abgegeben werden und fanden den Weg nicht mehr zurück in ihre Heimatgemeinde. Die vier Glocken die sich heute im Glockenstuhl befinden und zu Gottesdiensten und Gebetszeiten rufen, wurden im Jahr 1959 gegossen. Unter großer Anteilnahme der Gemeinde konnten sie pünktlich zum damaligen Patrozinium im Oktober geweiht werden.
Wie viele Menschen sich im Laufe der letzten Jahrzehnte für die Pfarrkirche St. Dionysius in Schlatt eingesetzt haben, kann nicht genau nachvollzogen werden. Dennoch sind wir jedem Einzelnen dankbar, dass „die Kirche im Dorf ist“ und hoffentlich auch noch lange bleibt.
Wir sind in Schlatt eine Gemeinschaft, in der sich jeder wohlfühlen kann und in der jeder herzlich willkommen ist. Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte mit, seine Erfahrungen, seine Fähigkeiten, seine ganz spezielle Art die Dinge zu sehen und er bringt auch seine Spiritualität mit. Vielfalt ist etwas Wunderbares und Bereicherndes.
Wir möchten uns in Schlatt gemeinsam auf den Weg machen und den Raum bieten, in dem sich ein jeder einbringen, da sein und entfalten kann. Wir möchten, dass bei uns in den Gottesdiensten Begegnung mit Gott möglich ist, der Glaube erfassbar wird und beim Gottesdienst feiern die Gemeinschaft untereinander wächst und gestärkt wird. Das ist für uns so zentral, dass wir Laien von uns aus Gottesdienstangebote machen. Wir bieten z. B. Wort-Gottes-Feiern, Andachten, Rosenkranzgebete, unsere meditativen Gottesdienste im Advent und in der Fastenzeit) an. Wir sind für Idee immer dankbar, vielleicht haben Sie ja Anregungen, möchten sich einbringen. Melden Sie sich bei uns, Sie sind willkommen.
Der Gottesdienst hört nicht an der Kirchentüre auf. Wir möchten auch darüber hinaus miteinander gut unterwegs sein und das Leben feiern. Kirche, Glaube und Leben passieren im hier und jetzt in jedem einzelnen Moment.
Dem Sickinger Gemeindeteam liegen alle Bewohner des Ortsteils am Herzen. In der St. Antonius Kirche werden schon seit vielen Jahren sowohl katholische als auch evangelische Gottesdienste gefeiert. Deshalb legen wir viel Wert auf ein ökumenisches Miteinander, dass sich durch Teilnahme beider Konfessionen im Gemeindeteam und der Teilnahme an verschiedenen Feiern, zum Beispiel der Kinderkirche, dem Lichterglanz oder dem Weihnachtsgottesdienst an Heilig Abend zeigt.
Wir engagieren uns für die jungen Familien und damit auch für die Zukunft der Kirche. Die Bedeutung der Kinder kann nicht genug hervorgehoben werden, da mit den Kindern die jungen Erwachsenen (Eltern) aber auch die ältere Generation (Großeltern) angesprochen wird. Uns ist es wichtig, dass die Kinder „ihre Sickinger Kirche“ kennen lernen und sich mit ihrer Heimatkirche verbunden fühlen. Unterstützt wird unser Anliegen durch den ortsansässigen Kindergarten und die einzügige Grundschule.
In unserem Gemeindeteam St. Markus Stein engagieren sich Mitglieder des Pfarrgemeinderats, Vertreter der Ministranten und verschiedene Gemeindemitglieder.
Wir organisieren und gestalten die unterschiedlichsten Aktivitäten rund um das kirchliche Leben bei uns in Stein. Das beginnt bei der Gestaltung besonderer Gottesdienste sowie z.B. einem Familiengottesdienst zu Fasching oder Erntedank oder eine Messe unter freiem Himmel an unserer Marienkappelle.
Wir sorgen außerdem regelmäßig für neue Impulse in der St. Markus Kirche für ihre Besucher. So wurde ein Gemeindebaum entworfen, auf welchem die Ereignisse des Jahres in Gedenken angeführt werden. Ebenfalls geht das Vorgehen zur Wiederbelebung der alten Steinemer Krippe auf das Gemeindeteam zurück.
Da uns die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit ebenso wichtig ist organisieren wir regelmäßig Bastelnachmittag um z.B. Palmen oder Osterkerzen zu gestalten und unterstützen die Oberministranten bei regelmäßigen Treffen und Aktivitäten der Ministrantengruppe. Über den Tellerrand der Kirche hinaus liegt uns aber auch das Zusammenleben und der Zusammenhalt im Dorf am Herzen. So organisieren wir zum Patrozinium ein Gemeindefest, laden zum Weißwurstfrühstück oder Seniorenkaffee ins Pfarrzentrum ein. Ein wahres Highlight ist jedes zweite Jahr die Herbergssuche an Hl. Abend wo gefühlt halb Stein dem Krippenspiel durch Stein folgt und lauscht. Mit Bewirtung und musikalischer Unterhaltung durch die örtlichen Vereine ist diese „Dorfweihnacht“ ein fester und beliebter Termin bei vielen Einwohnern.
Die oben aufgeführten Aktionen finden guten Anklang und erhält die vielseitige kirchliche Gemeinschaft im Ort. Wir sind der direkte Ansprechpartner für alle kirchlichen Belange im Ort, haben für all unsere Gemeindemitglieder ein offenes Ohr und können uns auf unsere ehrenamtlichen Helfer jederzeit verlassen. Der Zuspruch stärkt die Mitglieder des Gemeindeteams in Ihrem Tun. Denn das kirchliche Zusammenleben vor Ort stärken und gestalten - Das haben wir uns zur Aufgabe gemacht! Aktuell sind in unserem Gemeindeteam Roswitha Oesterle, Robert Weimann, Marcel Oesterle, Sandra Oesterle, Daniela Haid und Tim Staratscheck-Cölsch.